Erste Nacht
Die erste Nacht im Jahr mal wieder schlecht geschlafen und wirr geträumt. Ich bin in einem Zimmer mit blauem, weichen Teppich. Die Wände sind nicht richtig wahrnehmbar, mehr Wände aus Licht. Im Raum sind keine Möbel. Eine Warteschlange Reisender steht an einer Linie im Zimmer. Eine aufgetakelte Frau, Amerikanerin mit großer Sonnenbrille und Goldschmuck fragt mich etwas. Sie trägt Moccassins mit glitzernden Steinen. Ich antworte. Ihre wesentlich jüngere Begleiterin lächelt mich an. Sie ist sehr schön, dunkler Teint, braune Augen, wunderschön geschwungene Augenbrauen. Sie spricht Englisch mit mir. Keine Ahnung, was sie sagt. Ich muss immer wieder weg und bin dann mit Tankstellenaufgaben beschäftigt. Bei meiner Rückkehr liegt sie auf einem Diwan, ich setze mich auf den Boden. Dann sagt sie, sie sei Löwin. Ich weiß nur, dass ich sie bewundere. Sie hat ein tolles Kleid an, asiatischer Stil.
In der Nächsten Sekunde Fliege ich über ein vereistes Hochplateau, falle aus dem Hubschrauber. Ich hänge an der Eiskante und gucke den Leuten zu. Die laufen da rum, einer räumt Schnee. Eine Lautsprecherdurchsage verkündet, dass man italienische Tageszeitungen abonnieren soll. Ich beginne abzurutschen. Da sage ich zu mir: Du kannst dich ruhig fallen lassen, du träumst das alles nur. Da ich mir aber nicht traue, versuche ich langsam zu fallen. Ich stürze und merke tatsächlich die Beschleunigung. Durch den Schreck bin ich dann aufgewacht.
Komische Träume, ich sollte wieder mehr trinken, das ist immer ne gute Ausrede für solch wirre Nächte. Ich hätte lieber mehr von der Löwin erfahren.