"Wann kommt der Wind, der uns weitertreibt, irgdenwohin, wo keine Erinnerung bleibt.
Das Mädchen las,
"Jetzt kam er im dichten Schneetreiben vom Wolfsberg herüber gegen die Talmühle gegangen, verfallen und todesmüde und dennoch immerzu auf den Beinen, als müsse er den kleinen Rest seiner Tage noch mächtig ausnützen und laufen, laufen, allen Waldrändern und Schneisen nach. So krank und müde er war, seine Augen und seine Nüstern hatten die alte Beweglichkeit behalten; äugend und schnuppernd wie ein feinfühliger Jagdhund stellte er auch jetzt noch, da es keine Ziele mehr für ihn gab, jede Bodensenkung, jeden Windhauch, jede Tierspur fest. Sein Wille war nicht dabei, und seine Beine gingen von selber........"
Seine Hand tastete im Gras. Er zupfte einen Grashalm raus und steckte ihn zwischen seine Zähne. Er lauschte ihren Worten. Sie machte eine kurze Pause. Mit einem verärgerten Gesichtsausdruck öffnete er die Augen.
"Was ist, warum liest du nicht weiter?"
"Ich warte", sagte sie.
"Worauf?"
"Auf den Wind."
"Wann kommt der Wind, der uns weitertreibt, irgdenwohin, wo keine Erinnerung bleibt.
"Jetzt kam er im dichten Schneetreiben vom Wolfsberg herüber gegen die Talmühle gegangen, verfallen und todesmüde und dennoch immerzu auf den Beinen, als müsse er den kleinen Rest seiner Tage noch mächtig ausnützen und laufen, laufen, allen Waldrändern und Schneisen nach. So krank und müde er war, seine Augen und seine Nüstern hatten die alte Beweglichkeit behalten; äugend und schnuppernd wie ein feinfühliger Jagdhund stellte er auch jetzt noch, da es keine Ziele mehr für ihn gab, jede Bodensenkung, jeden Windhauch, jede Tierspur fest. Sein Wille war nicht dabei, und seine Beine gingen von selber........"
Seine Hand tastete im Gras. Er zupfte einen Grashalm raus und steckte ihn zwischen seine Zähne. Er lauschte ihren Worten. Sie machte eine kurze Pause. Mit einem verärgerten Gesichtsausdruck öffnete er die Augen.
"Was ist, warum liest du nicht weiter?"
"Ich warte", sagte sie.
"Worauf?"
"Auf den Wind."