Montag, 27. Januar 2014

Dabeisein ist alles. JaJa

Mich beschäftigt seit einiger Zeit so ein Gedanke, ich hab das manchmal. Eigentlich will ich mich ja zu politischen oder gesellschaftlichen Themen nicht so gern äußern aber ich mach das jetzt einfach mal. Demnächst stehen ja sportliche Großveranstaltungen an, ich meine die Olympiade in Sotchi und die Fußball-WM in Brasilien. Schon mehrfach hat man ja gehört, in welcher Art und Weise für solche Anlässe Stadien und Infrastruktur aus dem Boden gestampft wird. Naturschutz, Co2 Emissionen etc etc spielen überhaupt keine Rolle. Alles muss hinter dem angeblichen olympischen Geiste oder dem Fußballefests BlaBla anstehen. Schenkt man der Berichterstattung z.B. zu den Baumaßnahmen in und um Sotchi mal Glauben und das tue ich, dann muss dort jedes Maß überschritten worden sein. Gigantische Bauten für Winterspiele in einer Klimazone, die allenfalls für Sommerspiele interessant wären. Völlige Missachtung der (Menschen-)Rechte der dort lebenden Menschen usw usw. . Angeblich Kosten diese Spiele und Spielereien mehr, als alle bis dato abgehaltenen Spiele. Ein weiterer Schauplatz ist Brasilien. In Anbetracht der bestehenden sozialen Umstände protestieren die Menschen gegen die, ihrer Meinung nach, Geldverschwendung. Sie wollen diese WM gar nicht haben. Dazu dringen immer mehr Berichte über die Arbeitsbedingungen zu uns, unter denen irgendwelche unterprivilegierten Tagelöhner und Wanderarbeiter zu schuften haben. Ebenso über die Verhältnisse in Katar erfährt man ein wenig. Nur wenige leugnen die Zustände. Nur am Rande moderne Sklaven haben keine Ketten mehr, sie haben Lebensumstände, die sie zu Sklaven machen. Naja, lange Rede wenig Sinn. Meine Frage ist folgende: Warum ruft niemand zum Boykott diese Veranstaltungen auf? Wenn schon Regierungen, Kirchen, nationale Sportverbände dies aus irgendwelchen Verpflichtungen heraus nicht können oder einfach nur zu feige und/oder verlogen sind, warum machen die SportlerInnen nicht den Mund auf? Bei Olympioniken lasse ich mir evtl noch sagen, dass diese nur wenig Chancen haben ihre Karriere zu verfolgen oder dass sie am Tropf der Sportförderungen hängen. Aber was ist mit Sport-Millionären? NHL-Spieler z.B? In Bezug zum Fußball, warum sagt nicht ein Spieler aus einem europäischem Spitzenverein, einer, der seine Millionen schon im trockenen hat: "Nationalmannschaft ist ja gut und schön aber unter solchen Umständen könnt ihr alleine spielen" ? Warum sollen SportlerInnen sich nicht politisch positionieren? (Ok, bei einigen ist es evtl besser.). Warum werden solche Zustände aufgezeigt aber letztendlich ohne Konsequenzen? Warum kommt im Tv ne Dokumentation über die Zustände in Sotchi und trotzdem hunderte Stunden Live Berichterstattung? Warum bejubelt man das Outing von Hitzlsperger aber ein Statement zu Schwulen- und Lesben in Russland ist kaum zu vernehmen? Ist doch alles eine verlogene Scheiße. Ich würd gern noch ein paar Sachen dazu sagen aber ich reg mich dann auf.

Bevor ich mich aufrege mach ich mir ne Milch mit Honig.

p.s.: https://rerunthevote.org

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Mico

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